„Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ von Chantal-Fleur Sandjon

Ab 14 Jahren

 

Nova hat in ihrem Leben schon viel erlebt; Schlimmes, von dem niemand berichtet und für das sie selbst noch die richtigen Worte finden muss. Aber sie ist bereit für einen Neuanfang. Und dann trifft sie Akoua und plötzlich strahlt die Sonne hinter ihr, in ihr und mit ihr. Als die zwei sich näherkommen, scheint da plötzlich Raum für ein neues, volles Leben. Und auch wenn der Alltag unbarmherzig weitergeht und sie die Vergangenheit einholt, bleibt dieses Mal doch Platz für Sonnenstrahlen. Und Nova schafft es wie Brennnesseln, die aus Gullis sprießen, neu zu erblühen.

 

Ein außergewöhnlicher Versroman, der mit seinem speziellen Rhythmus und der wunderschönen lyrischen Sprache so sehr fesselt, dass man ihn kaum mehr aus der Hand legen kann. Besonders schön ist auch die visuell sehr ansprechende Gestaltung und das Seitenlayout des Textes, das zum Zauber dieser Geschichte beiträgt. Immer wieder liest man Sätze, die einem vor Glück laut aufseufzen lassen. Ein Coming-of-Age-Roman rund um eine unglaublich starke und beeindruckende queere, schwarze Protagonistin der berührt und zum Nachdenken anregt und der neben der wunderschönen, zarten Liebesgeschichte, die er erzählt, auch sehr ernste Themen wie häusliche Gewalt, Rassismus und Mobbing thematisiert.

 

Chantal-Fleur Sandjon, Die Sonne, so strahlend und Schwarz

Hardcover

384 Seiten

Verlag: Thienemann

17,50€


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